Ist es wirkich nötig, am Hochzeitstag auf Tradition zu bestehen? Laid-Back Bräute brechen Regeln und kreieren Zeremonien, die persönlichen Geschichten und nicht veraltete Konventionen widerspiegeln.
Ist es wirkich nötig, am Hochzeitstag auf Traditionen zu bestehen? Mutige Bräute brechen die Regeln und kreieren Zeremonien, die ihre persönlichen Geschichten und nicht veraltete Konventionen widerspiegeln.
Während man vielleicht Monate mit der Planung verbringt, kann ein zufällig mitgehörtes Gespräch in einer »Burgerbude« die rettende Idee liefern. Ist echt so. Überraschende Wendungen sind oft die Highlights in der stressigen Hochzeitsvorbereitung. Wer weiß, vielleicht wird dein nächster Restaurantbesuch zur Inspirationsquelle für Deine Wunschhochzeit?
Shownotes:
»In welcher ›Brautphase‹ bist Du? Kostenlose 2 Min. Selbstanalyse; stefanieroth.de/brautphase«
Themen:
- (02:23) Alltag
- (05:12) Morgenroutine
- (08:56) Getting Ready
- (10:43) First Look
- (12:18) Trauungsdeko
Reflexion:
- Welche Atmosphäre wünschst Du beim Aufwachen?
Fussnote:
Transkript:
Stefanie Alis Roth:
Meine Liebe, Hej, ich freue mich, dass Du da bist zu heutigem und neuem Episode des Brautpodcast, dem Hochzeitspodcast, der Dich auf dem Weg zu Deiner echten und authentischen Hochzeit begleitet. Denn Deine Hochzeit gehört Dir. Ich bin Stefanie Alis Roth, Autorin des Brautguide und Moderatorin des Brautpodcast und ich unterstütze Dich dabei Deine Hochzeit so zu planen und zu feiern, dass Du Dich schon während der Planungssätze richtig glücklich fühlst und Deine Hochzeit selbst mit viel Glück im Herzen und mit dem Lächeln auf den Lippen fallen kannst. Bereit für einige Last Minute Tipps, Deine Hochzeit unvergesslich zu machen? In der heutigen Episode unseres Brautpodcasts teile ich entscheidende Ratschläge für Dich oder mit Dir zum Getting Ready und der Trauung. Worauf kannst Du kurz vor der Hochzeit noch achten? Was sind Dinge, die Dir helfen können? Was sind Dinge, die noch mal, ja, oder mit denen Du noch mal einige Knoten in der Geschwindigkeit zulegen kannst und das alles noch mal viel gelassener erlebst und Dich noch mal ein bisschen pusht, so kurz vor der Hochzeit. Also einige Last-Minute-Tipps, die Dir auf jeden Fall ganz ganz wertvoll sein können. Lass uns in die Folge gehen. Willkommen meine Liebe zur heutigen Episode.
Stefanie Alis Roth:
Schön, dass Du beim Brautpodcast dabei bist und zuhörst und wir einige Zeit zusammen hier erleben und ich die eine oder andere Inspiration mit Dir teilen kann. Vorgestern saß ich in Hamburg in St. Georg bei einem leckeren veganen Burger und bekam hinter mir mit, wie sich zwei Frauen unterhielten. Und es ging tatsächlich die letzten Dinge für die Hochzeit von der einen Frau. Also die eine junge Frau war, ich glaube, kurz vor der Hochzeit, zwei Wochen vor der Hochzeit, so klang es jedenfalls. Ich habe nicht explizit dazu gehört, aber Du kannst Dir das vorstellen, Wenn irgendwie so dieser Begriff oder wenn irgendwelche Begrifflichkeiten zum Thema Hochzeit irgendwo zu hören sind, dann sind natürlich meine Ohren irgendwie auf Empfang gepolt. Und das habe ich halt irgendwie wahrgenommen. Da ging es halt echt die letzten Dinge, die noch zu erledigen sind, die letzten Dinge, worauf sie noch achten darf.
Stefanie Alis Roth:
Und da schoss mir echt dieses Thema Last-Minute-Tipps in meinen Kopf und ich dachte sofort daran, dass ich diese Episode für Dich aufnehmen sollte und Dir heute einfach mitgeben darf. In meinem Buch, dem Brautguide, gibt's übrigens bei Amazon, kennst Du vielleicht auch, hast Du vielleicht schon von gehört, da findest Du auch eine Menge dieser vielen kleinen Tipps, die in ruhigen Momenten auch vielleicht selbstverständlich sein mögen, aber in der aufregenden Hochzeitzeit eben dann nicht mehr. Vor allen Dingen einige Tage vorher als Last-Minute-Tipps oder in der Zeit, wo es halt besonders aufregend wird, da ist das oder ist anders gar nicht mehr so präsent. Und einige dieser Tipps zum Getting Ready, dem First Look und der Trauung möchte ich eben heute mit Dir teilen und Dir nochmal vielleicht zurück ins Gedächtnis rufen, weil Du das eine oder andere schon gehört hast. Aber eben, wie gesagt, so last minute in der aufregenden Zeit vorher, ist es einfach wichtig, nochmal was gehört zu haben und sich nochmal darauf zu fokussieren. Dein Tag startet vermutlich, am Ochtendstag nicht vermutlich, irgendwann musst Du aufstehen, also dein Tag startet mit dem Aufwachen. Und die eine oder andere Braut startet sehr, sehr früh an einem Tag, weil sie schon ganz aufgeregt ist und nicht so richtig schlafen kann und dann morgens dementsprechend auch früh aufwacht. Es gibt aber auch die Braut, die völlig relaxed die Nacht verbringt, total gut schläft, ganz tief und fest, weil sie Tage vorher sehr viel hatte, es sehr aufregend war und sie dann einfach wie so ein Stein ins Bett fällt und die Nacht total entspannt verbringt und schläft und gut schläft und energiegeladen am nächsten Tag dann mit dem Wecker aufsteht oder auch selbstständig aufwacht.
Stefanie Alis Roth:
Egal wie es ist, so oder so, Du startest den Tag mit dem Aufwachen und ich möchte Dir an der Stelle sagen, bitte nimm Dir da Zeit. Mach es nicht so, dass Du mit einem schrillen, heftigen Weckerklingeln aufwachst, Du Direkt aus dem Bett springst und dann Deine Taktung super, super eng ist, sondern nimm Dir die Zeit und mach es alles langsam, denn genau wie Du den Tag beginnst, so wird auch der restliche Tag. Nimmst Du Dir da also Gelassenheit, Du polst quasi den Tag schon vor. Nimmst Du Dir also Gelassenheit, wird der restliche Tag auch entspannt. Machst Du schon Stress am Morgen, dann wird der restliche Tag auch stressig. Genau, deswegen, also wenn das passiert oder wenn Du aufwachst, dann nimm Dir die Gelassenheit. Für das Getting Ready, plane sehr, sehr gerne einen hellen geräumigen Raum. Also nimm ein helles Zimmer für das Getting Ready, vielleicht bist Du im Hotel, vielleicht aber auch zu Hause, je nachdem.
Stefanie Alis Roth:
Nimm den hellsten Raum und nimm einen Raum mit viel Platz. Idealerweise hat er auch neutrale Farben und viel Tageslicht, denn Tageslicht lässt das Glückshormon steigen. Und das ist perfekt für diesen Tag, Wenn Du nämlich morgens dann in diesem Zimmer verbringst, was hell ist, wo vielleicht die Sonne hineinscheint, was einfach sich gut anfühlt, wo nicht irgendwelche grellen Farben Dich ablenken von Deinem Fokus, sondern was halt wirklich angenehm und entspannt ist, dann wird dein restlicher Tag auch viel viel gelassener, denn Du bringst genau das ja morgens in Dich hinein, in Deine Augen hinein, in dein Gefühl hinein. Und von daher empfehle ich Dir einen hellen Raum mit viel, viel Tageslicht und genau, tatsächlich auch neutralen Farben, also neutrale Wandfarben. Kräftige Grellefarben sind zum einen natürlich auch für die Fotos ein bisschen schwierig, weil es auch reflektiert, aber eben im Grundsatz auch für die Stimmung. Also die kann sich dann auch sehr, sehr aufheizen. Deswegen meine Empfehlung da für Dich. Dann solltest Du das Zimmer, wo Du das Getting Ready stattfinden lässt, auch etwas cleaner halten, aufräumen.
Stefanie Alis Roth:
Entweder versuchst Du das zwischenDurch, wobei das natürlich im Laufe des Vormittags nicht so gut ist, dass Du da plötzlich immer noch zwischenDurch aufräumst, sondern bitte einfach jemanden, die traut, Zeugin oder sonst jemanden, der dabei ist, immer mal wieder so ein bisschen die Struktur zu halten, Ordnung zu halten. Im Vorfeld kannst Du natürlich aber das Zimmer auch so ein bisschen leer räumen oder ein bisschen freier räumen, ein bisschen aufräumen. Das Bügelbrett sollte jetzt nicht mehr da rum stehen, sondern halte es sehr, sehr clean, denn das beruhigt auch unser Gefühl, das beruhigt unsere Seele, unseren Kopf, unsere Augen Und bringt Dir einfach viel, viel mehr Gelassenheit für den Tag. Und natürlich, wie gesagt, der Fotograf wird es Dir auch danken, denn der Fokus der Fotos soll auf Dir liegen, auf Deinem Kleid, auf dem, was da passiert. Und dann ist natürlich ein Bügelbrett im Hintergrund oder der Wäschekorb semi-optimal. Mein Tipp außerdem für Dich. Sorge für Ruhe und halt die Gesellschaft zum Getting-ready-air-Klein. Es könnte sonst sehr turbulent werden, wenn Deine Mama, die Mädels, Trauzeugen, die haben alle einen aufregenden Tag vor sich.
Stefanie Alis Roth:
Nicht nur Du, sondern auch sie. Und sie sind wahrscheinlich nicht so relaxed wie sonst. Vielleicht ist Deine Mama total entspannt im sonstigen Leben, aber an diesem Tag wird es auf jeden Fall wahrscheinlich viel, viel aufregender sein und sie hat auch das entsprechende Kribbeln in sich und überträgt es vielleicht auf Dich. Und da ist die Empfehlung, definitiv halte das möglichst klein und schirm Dich auf jeden Fall ab. Also hab's nicht so, dass Du dein Getting Ready in einem Raum hast, wo dann zwischenDurch noch mal hin und her gelaufen wird, wo irgendwelche Sachen gebracht werden, abgeholt werden, sondern schirm Dich tatsächlich ab. Und Tipp, gib das Smartphone ab. Immer wenn noch was ist, dann wird natürlich die Braut angerufen. Also es ist häufig so.
Stefanie Alis Roth:
Und die ist in dem Moment nicht der richtige Ansprechpartner. Denn ob Du jetzt noch organisieren solltest an diesem Tag, wo Du eigentlich tatsächlich all das genießen sollst, dass plötzlich irgendwie noch irgenDeine Herausforderung ist, die Blumen sind nicht da oder sonst irgendwas. Gib das bitte ab, also gib dein Handy an die Trauzeugin weiter oder sonst wem, die sich dann das kümmern können, was denn da noch irgendwie zu machen ist. Als nächstes habe ich einige Last-Minute-Tipps für den First Look. Also der First Look, das erste Zusammentreffen des Brautpaares vor der Trauung, gemeinsam einen Tag aufzubrechen. Je nachdem, wo Du den planst, vielleicht tatsächlich vor der Trauung, was immer so eine Empfehlung ist. Da kannst Du auch Podcast-Folgen hier finden beim RAUD Podcast, wenn Du mal First Look eingibst. Warum es eine tolle Option sein kann oder warum auch nicht, Du entscheidest da.
Stefanie Alis Roth:
Aber wenn Du den First Look im Vordertrauen einplanst, dann solltest Du dafür, für diesen Moment einen unbeobachteten Ort wählen. Also nicht irgendwie, dass da tatsächlich noch zehn Menschen drumherum stehen oder auf euch warten oder sonst irgendwas, sondern Halte das definitiv intim. Das ist eine Zeit der Zweisamkeit. Gegebenenfalls ist der Fotograf noch dabei, der Dir vielleicht noch weitere Hinweise gibt und der euch dabei ein bisschen beobachtet, aber auch nicht in den Moment eingreift, sondern einfach nur da ist. Es geht euch. Nehmt euch die Zeit und deswegen auch tatsächlich unbeobachtet. Der Lieblingsmensch kann mit dem Rücken zu Dir gedreht sein, auf Dich warten und sich dann eben umdrehen, wenn Du ihn ansprichst. Das ist eine Möglichkeit.
Stefanie Alis Roth:
Es gibt noch andere natürlich, aber da kannst Du mit Deinem Fotograf ein bisschen mehr in Kontakt bleiben. Wichtig aber, nehmt euch an einen ganz unbeobachteten Moment. Die Last Minute Tipps zur Trauung. Punkt eins, ganz ganz wichtig, habt unbedingt Mut zur eigenen Deko. Du darfst passende Blumen mitbringen und aufstellen. Die eigene Dekoration, die hauseigene Dekoration, egal ob im Standesamt oder in der Kirche, die darfst Du beiseite stellen. Denn oftmals ist genau das überhaupt nicht passend zu eurem Konzept, zu eurem Gefühl. Und ich weiß nicht, Du magst vielleicht absolut keine, ich weiß nicht, Lilien oder so, und die stehen dann plötzlich da auf dem Altar.
Stefanie Alis Roth:
Oder besondere Dekoration. Ich habe schon mal erlebt, er stand auf dem Tisch bei der kirchlichen, nein, bei der standesamtlichen Trauung, er stand auf dem Tisch eine Giraffe, die einen Schleier auf hatte, so eine Dekogiraffe. Also ich fand es ganz, ganz furchtbar, sehr, sehr kitschig. Der ein oder andere mag es mögen, aber ich finde, wenn Du damit nicht konform gehst, das passt nicht zu euch, zu eurer Hochzeit, dann willst Du ja auch nicht darauf schauen, was denn da so für Deko steht und dann ärgerst Du Dich darüber und hast dann die ganze Zeit das Gefühl, dass irgendwie nicht mit euch harmoniert. Deswegen, Du darfst definitiv die Deko, die hauseigene Deko beiseite stellen und eure platzieren. Es geht ja nicht darum, dass Du sie beiseite pfefferst, sondern Du kannst sie vielleicht einfach mit kurzer Absprache beiseite stellen. Ich habe noch nie erlebt, dass das ein Problem war. Beim First Look am Altar, also solltest Du den nicht mit Deinem Lieblingsmenschen vorher einplanen, sondern erst euch im Altar treffen oder bei der freien Trauung dann vorne beim Trauredner, darf der Lieblingsmensch mit dem Rücken zum Gang stehen, während er auf Dich wartet.
Stefanie Alis Roth:
Weil dann hat er diesen besonderen Moment, vielleicht kann der Trauerzeuge dann das Zeichen geben, sobald Du sichtbar bist, dann hat er den besonderen Moment, dass die Person, also dein Lieblingsmensch, dreht sich und sieht Dich dann in vollster Pracht. Und dann ist der Moment einfach natürlich noch viel viel schöner. Also erst mal umdrehen mit dem Rücken, das darfst Du kommunizieren und dann wird es besonders. Und Wenn Du dann einläufst, dann strahle, lächle und genieße den Einzug. Schau auch gern, wenn Du magst, nach links und rechts und schau mal, was da für liebe Menschen für Dich sitzen oder die euch heute den Tag begleiten. Aber tu das nur, wenn Du nicht aufgeregt bist. Sonst empfehle ich Dir sehr, sehr, sehr von Herzen, dass Du Deinen Lieblingsmenschen vorne fokussierst und nicht nach links und rechts schaust. Denn das macht natürlich nochmal zusätzliche Aufregung, wenn Du siehst, okay, die Augen gehen alle zu Dir, die schauen alle zu Dir.
Stefanie Alis Roth:
Denn da die Empfehlung, bist Du aufgeregt, dann auf jeden Fall nach vorne schauen. Ansonsten kannst Du gerne auch mal links und rechts schauen, was da für liebe Menschen für euch sitzen. Sollte es so sein, dass der Pastor vor euch läuft, also vor euch quasi in die Kirche einläuft, bei freien Trauungen passiert das eigentlich nicht, dass der Trauredner vorläuft, aber in der Kirche, bei kirchlichen Trauungen schon. Sollte er vor euch laufen, dann lass unbedingt reichlich, reichlich, reichlich Platz, bevor Du losläufst. Sonst ist es leider so, dass dein Lieblingsmensch vorne steht und Dich gar nicht sieht, sondern nur den Pastor und dann irgendwie so zwischen den Armen des Pastors noch so ein bisschen Durchschimmern sieht von Dir. Aber an der Stelle ist es einfach viel viel schöner, er hat den freien Blick auf Dich. Großer großer Tipp, kommuniziere vorab unbedingt, dass ein Profifotograf die Traum begleitet und alle anderen definitiv auf Videos und Fotos mit Smartphone oder Kamera verzichten sollten. Das kann der Pastor oder der Freiretner dann auch noch mal vor der Trauung allen mitteilen oder ihr stellt ein Schild auf.
Stefanie Alis Roth:
Am Eingang vielleicht auch einen kleinen Hinweis ins Programmheft, dass im Grunde bitte die Smartphones und Kameras in der Tasche bleiben, denn es ist unsagbar traurig, Also wirklich, wenn die Gäste alle wie Zombies Durch ihre Handys den besonderen Moment erleben und nicht live mit euch dabei sind und das fühlen, sondern wirklich nur ihr Gerät vor den Augen haben und das daDurch schauen. Das ist ungefähr so ein bisschen so, wie wenn Du auf ein Konzert gehst und siehst eigentlich die Person, die da singt, nur so ganz ganz klein im Hintergrund und schaust eigentlich die ganze Zeit nur auf die Leinwand. Das ist auch immer super super traurig und auch nicht so richtig real, weil dann, Wenn man zu ehrlich ist, könnte man auch das Ganze auf dem Fernseher anschauen. Wobei, ja klar, ist eine andere Stimmung und so, aber es ist einfach super, super schade, wenn alle Durch ihr Handy schauen und abgelenkt sind davon Und dann diesen besonderen Moment einfach nicht mit euch richtig und live erleben. Also gibt da unbedingt einen Hinweis, denn ich sag mal, die wirklich tollen Fotos, die wird ja auch der Profi machen und die entstehen nicht mit dem Smartphone oder der Kamera von Onkel Heinz. Apropos Kamera, kleiner Tipp da noch von mir, schau nicht Direkt in die Kamera der Fotografin, sondern genieße mit einem Lächeln auf den Lippen die allerschönsten Momente, die fehlen Momente. Also mach es da im Grunde so ein bisschen auch so, also fokussiere nicht das Handy, fokussiere nicht die Kamera, gar nichts, sondern ignoriere das alles und lebe einfach, Erlebe den Moment mit Deinem Lieblingsmenschen, erlebe den Moment der Trauung, höre dem Trauredner zu, genieße das alles so richtig. Ein Profi fotografiert im Übrigen am liebsten die echten Momente, nicht die gestellten, wo Du in die Kamera schaust.
Stefanie Alis Roth:
Also lass da die Kamera links liegen, lass die Dienstleister links liegen und genieß oder fokussier Dich auf Dich und Deinen Lieblingsmenschen. Eine wichtige Sache, überleg Dir nochmal gut, vielleicht hast Du es schon getan, aber vielleicht ist es an diesem Moment nochmal, an der Zeit nochmal, darüber nachzudenken, ob Du mit dem Blick oder mit dem Rücken zu Deinen Gästen sitzen möchtest. Wenn Du es eben noch nicht getan hast, dann ist es jetzt eher an der Zeit, darüber nachzudenken und vielleicht ist es aber auch noch mal ein Moment, das Ganze noch mal Revue passieren zu lassen. Was möchtest Du wirklich? Viele Trauredner sind nämlich echte Verfechter davon, dass sie das Paar zu den Gästen blicken lassen. Also sie stellen die Stühle dann einfach so hin, dass sie im Grunde so schräg angeordnet sind und ihr dann zu den Gästen blickt. Ihr Argument dazu, die Gäste sehen euch und ihr seht die Gäste. Ja, verstehe ich voll. Meine liebe Freundin Linda, die auch Traurednerin ist und die ich in Folge 83 zu ihrer eigenen Hochzeit interviewt habe, hört da unbedingt übrigens rein, die ist richtig wertvoll, die Folge 83, hat es aber bewusst anders gemacht.
Stefanie Alis Roth:
Und genau da möchte ich Dir nochmal den Gedanken mitgeben. Sie saß nämlich mit dem Rücken zu ihren Gästen. Ihr Grund war, sie wünschte sich ihre Lieben stärkend im Rücken. Und sie wollte sich auf die Trauzeremonie und ihren Liebsten fokussieren. Schaust Du nämlich zu den Gästen, bist Du viel weniger bei euch als Paar. Du siehst die Tränen der Mama, möchtest ihr am liebsten ein Taschentuch reichen. Du bemerkst, wie dein Neffe Luca sein Siku-Auto Durch Papas Gesicht fahren lässt oder wie Onkel Heinz immer wieder die Augen zufeilen. Die Ablenkung ist super, super groß.
Stefanie Alis Roth:
Ja, die Gäste können euch besser sehen, aber es soll ja euch gehen und die Gäste feiern mit euch. Nicht, ihr zelebriert den Tag für eure Gäste. Von daher, ich find's ganz toll, tatsächlich die Gäste im Rücken zu haben oder den Gedanken, die Gäste im Rücken zu haben und dann mehr so in einem Zweier-Ding zu sein, mehr so mit der Traurädnerin, mit dem Pastor in diesem Moment zu sein und zu wissen, okay, hinter mir sitzen all die Lieben, die mir den Rücken stärken. Natürlich ist es immer dein Ding, aber ich möchte Dir diesen Gedanken unbedingt mitgeben, weil ich ihn sehr, sehr, sehr wertvoll finde. Zum Ja-Wort und dem Ringtausch könntet ihr euch dann wieder zueinander drehen, sodass ihr euch in die Augen schaut und die Gäste euch aber auch von der Seite sehr gut sehen können. Neulich hatte ich übrigens wieder einen besonderen, ja Vielleicht auch lustigen Moment, denn die Traurädnerin hat einfach vergessen zu sagen, dass sich das Paar küssen soll. Und das Paar hat es trotzdem gemacht. Und ich fand das so so kraftvoll.
Stefanie Alis Roth:
Denn oftmals ist es so in der Kirche, dass sich das Paar nicht traut, sich dann zu küssen. Hier war es die freie Trauung, da war es dann einfach, ja es lag vielleicht auch an dem Paar, weil die einfach so voller Elan waren, aber vielleicht lag es auch einfach an der Unkompliziertheit einer freien Trauung, dass sie das gemacht haben. Ich möchte Dir aber mitgeben, bitte traut euch, seid ihr selbst, Wenn ihr euch den Kuss geben wollt, dann macht das, auch wenn keiner explizit euch dafür auffordert. Alles ist laid back, relaxed und frise scherb und manchmal gibt es auch nur die kleinen versteckten Hinweise der Pastöre. Achte also auch darauf. Aber egal was ist, wenn ihr euch küssen wollt, dann tut es und wenn ihr eure Hände streicheln wollt, dann tut es und wenn ihr euch ansehen wollt, dann tut es, es ist eure Hochzeit. Ja und damit sind wir auch schon quasi Durch die Trauung Durchgehuscht und nach der Trauung kommt dann das Auslaufen. Diesmal je nachdem wie es am Anfang war, vielleicht wart ihr da nicht zusammen, vielleicht aber auch schon, aber jetzt lauft ihr auf jeden Fall zusammen.
Stefanie Alis Roth:
Also genießt das Auslaufen, seid glücklich und zeigt das. Und ihr dürft auch hier wieder ihr selbst sein. Also wenn ihr jubeln wollt, dann jubelt. Halt den Brautstrauß nach oben und freu Dich, tanzt den Gang entlang und Genieß einfach diesen kribbeligen Moment. Kleiner Tipp auch noch da für die anschließenden Gratulationen, wenn ihr dann draußen angekommen seid, sucht euch einen Schattenplatz, wenn die Sonne scheint. Die ersten Momente in der Sonne mögen super schön sein, aber nach 5-10 Minuten Gratulation dauern seine Zeit, hat zumindest jeder Bräutiger mit Anzug Schweißperlen auf der Stirn, Oder, falls es noch länger dauert, gibt es den Sonnenbrand. Beides nicht so sehr schön. Von daher, wenn es auch dann im Moment kühl sein mag, die Umarmung machen das dann wieder wett.
Stefanie Alis Roth:
Wenn ihr rauskommt und die Sonne scheint, sucht euch definitiv einen Schattenplatz. Ihr könntet auch vorher schon einmal schauen, wo ist der Schattenplatz, dann könnt ihr zielstrebig darauf zulaufen. Zusammenfassung nochmal zu dieser heutigen Folge. Also das Getting Ready sollte in einem hellen geräumigen Raum stattfinden mit viel Tageslicht. Das schafft eine gelöste Stimmung. Räum auf jeden Fall auf oder Lass aufräumen, eine ruhigere Atmosphäre zu schaffen und natürlich dann auch dem Fotografen Platz zu geben. Du kannst Musik, Snacks und Getränke noch bereitstellen oder beziehungsweise Musik auflegen, Snacks und Getränke bereitstellen, die Stimmung ein bisschen aufzulockern, das Ganze auch angenehm zu machen, nicht dass ihr an einer Magen Knurren bekommt, weil die Zeit ist ja dann doch ein bisschen, wo ihr dort fertig gemacht werdet, beziehungsweise Du fertig gemacht wirst. Genau, deswegen ist trinken und essen natürlich wichtig.
Stefanie Alis Roth:
Beim First Look trefft euch an einem unbeobachteten Ort und nehmt euch die Zeit, nehmt euch Zeit und macht da keinen Stress draus. Bei der Trauung habt Mut zur eigenen Deko und berücksichtige auch den Blickwinkel Deines Lieblingsmenschen, also erst mal mit dem Rücken zum Gang zu Dir, wenn ihr den First Look erst in der Kirche macht oder bei der Freien Trauung. Kommuniziere im Voraus, dass ein Profi-Fotograf anwesend ist und bitte die Gäste, die eigenen Fotos und Videoaufnahmen zu lassen, sondern das einfach selbst zu genießen und da so mehr im Moment zu sein. Lass Dich nicht von der Zeremonie einschüchtern, egal ob Freitraum, Kirche, Standesamt, sondern agiere mit Deinem Lieblingsmenschen und genieße die Momente. Überlege Dir mit den Tipps, die ich Dir mitgegeben habe, ob Du mit dem Rücken zu den Gästen sitzen möchtest oder mit dem Blick entscheide Dich entsprechend der Ideen oder der Gedanken, die ich Dir mitgegeben habe und finde da Deinen Weg. Wie gesagt, mein Tipp ist mit dem Rücken, Aber wie gesagt, sei da so, wie das für Dich passt und lass Dich aber auch nicht von den freien Traurednern in eine Richtung drängen, sondern finde da dein Gefühl, das was für Dich passt und nimm aber meine Gedanken, die ich Dir mitgegeben habe, zu beiden Situationen mit und finde da Deinen Weg. Traut euch zu küssen, auch wenn es nicht explizit angesagt wird. Genießt das Auslaufen anschließend nach der Trauung und suche unbedingt bei sonnigen Wetter einen Schattenplatz, eben Hitzeperlen auf dem Gesicht und Sonnenbrand zu vermeiden.
Stefanie Alis Roth:
Du, Liebe, wenn Du magst, hör gern in die Folge 83, ich hatte sie ja gerade schon erwähnt, Interview mit Linda, wo es auch tatsächlich das Sitzen geht, wie rum bei der freien Trauung, aber noch mit so viel andere Inspiration findest Du in dieser Folge, also Folge 83 auf jeden Fall große Empfehlung. Wenn ich Dich weiter inspirieren kann, dann empfehle ich Dir definitiv meine 5-tägige E-Mail-Serie. Die gibt es kostenlos für Dich auf stefanieroth.de wenn Du Deine Brautphase ermittelt hast. Also kannst Du nicht nur die gratis E-Mail-Serie mit Inspiration ergattern, sondern auch noch herausfinden, in welcher Brautphase Du aktuell bist und was gerade für Dich wichtig ist, worauf dein Fokus liegen darf und wo eben auch nicht. Es hilft unglaublich bei der Struktur und dabei den scharfen Wind aus Norden zu mildern. Ich freue mich drauf, wenn Dich die E-Mail-Serie inspirieren kann, wenn ich sie Dir senden darf. Also lass Dich da inspirieren und Vertrau Dir, Deine Stefanie.
Untertitel im Auftrag von Stefanie (stefanieroth.de). © 2023 Untertitel von Stefanie Alis Roth; Alle Rechte vorbehalten.
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